Pokalsieger 24/25! Spielbericht und Bilder
Finale im FVO-Kreispokal 2024/25 am Sa, 21. Juni 2025, 15:00 Uhr
LSV Friedersdorf - FSV Kemnitz 3:2 (1:1)
Beide Teams scheinen auf den Pokal abonniert. In der Vorsaison schlug der FSV Kemnitz die TSG Lawalde mit 4:2 und in der Saison 2022/2023 gewann der LSV Friedersdorf knapp gegen den TSV Großschönau mit 2:1. Nick Möbus (72.) und Max Schnitte (85.) waren damals die Torschützen für den LSV Friedersdorf. Die Kemnitzer wie auch die Friedersdorfer wurden seit der Saison 2010/11, dem Gründungsjahr des FV Oberlausitz, nunmehr also bereits drei Mal FVO-Kreispokalsieger. Diesmal mußten sie gegeneinander antreten und lieferten sich bei hochsommerlichen Temperaturen einen denkwürdigen Pokalfight, in welchem sich die Friedersdorfer letztlich knapp durchsetzen konnten. Mit entscheidend waren dabei zwei Foulelfmeter, über deren Berechtigung es differenzierte Meinungen gab, genutzt wurden diese Möglichkeiten allerdings unterschiedlich. Es war das fünfte Pokalfinale für die Kemnitzer, Friedersdorf schaffte es bisher vier Mal ins Endspiel. Das Pokalfinale 2024/25 brachte mit 843 Zuschauern einen neuen Besucherrekord.
Johannes Kliemt verwandelt den Foulelfmeter unhaltbar zum Endstand
Viele Kemnitzer waren zur Unterstützung ihrer Mannschaft mit dem Bus angereist und nach einem Freistoß von LSV-Kapitän Dominik Schubert (01.) wurde der FSV Kemnitz zunehmend torgefährlich. Ein konkretes Problem bekam Felix Schulte-Hubbert in der sechsten Minute gegen den laufstarken Max Tempel, was Schiedsrichter Sebastian Winkler mit einem Foulelfmeter ahndete. Die Kemnitzer Fans waren begeistert, aber zu deren Entsetzen drosch Hans Angermann den Ball deutlich über die Querlatte. Nach einer Viertelstunde und einem langen Paß in die Spitze mußte LSV-Schlußmann Friedolin Braunert gegen Richard Renger eingreifen. Drei Minuten später waren die Friedersdorfer wieder an der Reihe und nach einer präzisen Flanke von Przemyslaw Fehring-Rytel mußte Oliver Haase im Kemnitzer Tor einen schönen Kopfball von Nico Mohnhaupt parieren (18.). Eine Großchance ergab sich in der 22. Minute für Felix Bernsdorf, der freistehend am rechten Torraum noch einmal in die Mitte paßte, anstatt selbst zu schießen. Fünf Minuten später folgte ein fulminanter Distanzschuß von Schubert-Biehain, aber FSV-Keeper Haase ließ sich nicht überraschen. Auch Markus Neugebauer versuchte sich aus der Entfernung, sein Versuch ging knapp am kurzen Pfosten vorbei (29.). Das Führungstor fiel dann für die Kemnitzer, als sich Richard Renger zwischen zwei Friedersdorfer Verteidigern hindurchmogelte und den Ball mit der Fußspitze an LSV-Keeper Braunert vorbei im Netz unterbrachte (37.). Noch vor der Pause hätte der LSV Friedersdorf das Spiel bei zwei Aktionen von Jonas Stein auf Bernsdorf komplett drehen können. Zunächst fiel der Ausgleich, als Stein nach einem Steilpaß aus vollem Lauf zu Bernsdorf paßte und dieser dem FSV-Keeper per Flachschuß keine Chance ließ (42.), zwei Minuten später ließ sich Keeper Haase auf diese Weise nicht mehr überlisten. So ging es mit einem 1:1 in die Pause.
Die zweite Halbzeit begann mit einem Paukenschlag, als Neugebauer neun Minuten nach dem Wiederanpfiff in Strafraumnähe an den Ball kam und ihn nach kurzem Sprint per Flachschuß in die lange Ecke setzte. Die Freude beim LSV währte jedoch nur vier Minuten, dann schlugen die Kemnitzer mit etwas Glück zurück. Der Ball landete zunächst am Pfosten, danach war der eingewechselte Simon Weckwerth zur Stelle und glich zum 2:2 aus (58.). In der 67. Minute kam Arne Salomo ins Spiel und führte sich 180 Sekunden später mit einem straffen Distanzschuß ein, den LSV-Torwart Braunert allerdings ziemlich problemlos abfing (70.). Die erneute Führung für die Friedersdorfer hatte Stein nach Zuspiel von Lukas Bunzel auf dem Fuß, aber der Schuß ging knapp über das Tor (74.). Zehn Minuten vor Spielschluß setzte Stein zu seinem nächsten Sprint in den FSV-Strafraum an und wurde dort zu Fall gebacht. Auch hier zögerte der Schiedsrichter keine Sekunde. Diesmal gab es Foulelfmeter für Friedersdorf, den Johannes Kliemt souverän ins linke äußerste Eck platzierte. Ein letzter Kopfball der Kemnitzer strich in der Nachspielzeit über die Querlatte (90.+2), dann waren die Friedersdorfer eneut Pokalsieger. Minutenlang kannte die Freude beim LSV keine Grenzen. Zwei Mitarbeiter der Landskronbrauerei waren mit einem 200-€-Gutschein für den Sieger gekommen und zapften Freibier, so lange der Faßinhalt reichte. (cr)
> Vor dem Spiel | Nach dem Spiel <
Video vom Spiel HIER (und vom See-Spiel)
Torfolge:
0:1 Richard Renger (37.), 1:1 Felix Bernsdorf (42.), 2:1 Markus Neugebauer (54.), 2:2 Simon Weckwerth (58.), 3:2 Johannes Kliemt (80./FE)
LSV: Friedolin Braunert - Oliver Grabsch, Dominik Schubert-Biehain (ab 90.+2 Marcel Müller), Felix Schulte-Hubbert (ab 32. Lennart Schüßler), Johannes Kliemt, Felix Bernsdorf, Nico Mohnhaupt (ab 89. Martin Iffländer), Markus Neugebauer (ab 58. Lukas Bunzel),
Jerome Scholz, Przemyslaw Fehring-Rytel (ab 76. Max Neumann), Jonas Stein
Gelbe Karte: Max Neumann
FSV: Oliver Haase - Markus Berner, Nick Hillmann, Leon Freudenberg (ab 55. Dennie Maaß), Robert Rönsch (ab 76. Titus Weckwerth), Hans Angermann (ab 88. Georg Kuttig), Richard Renger, Leon Brinkmann, Andre Heinrich (ab 33. Simon Weckwerth),
Max Tempel, Justin Wunderlich (ab 67. Arne Salomo)
Gelbe Karte: Robert Rönsch, Hans Angermann
Zuschauer: 843
SR:
Sebastian Winkler, 02943 Weißwasser (Lok Schleife)
Max Kowal, 02943 Weißwasser (Rot-Weiß Bad Muskau)
Kai Rosenstengel, 02943 Weißwasser (VfB Weißwasser)
Fotoserien
Bilder vom Pokalfinale in Königshain HIER (MO, 23. Juni 2025)

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