Hohe Heimniederlage am Sonntag gegen den VfB Weißwasser
06. Spieltag der Kreisoberliga Oberlausitz am SO, 05. Oktober 2025
LSV Friedersdorf - VfB Weißwasser 1:6 (1:1)
Wegen der Verpflichtungen in den Pokalwettbewerben scheint der LSV in der aktuellen Meisterschaft noch nicht wie gewohnt in Tritt gekommen zu sein. Genau dieses Problem wurde an diesem Wochenende erneut sichtbar, denn nach dem schwer erkämpften Sieg in Holtendorf mußten die Friedersdorfer nach nur zwei Tagen erneut antreten. Daß es dabei gegen den spielstarken VfB Weißwasser ging, machte die Aufgabe alles andere als leicht. Eine Verlegung des Spiels zum Beispiel auf den 19. Oktober wäre nicht möglich gewesen, weil der LSV an diesem Tage im Pokal-Viertelfinale in See gegen die Seer Wölfe spielen muß. Die Vorzeichen für das schwere Heimspiel gegen den VfB standen allerdings schlecht, denn die Friedersdorfer mußten nach dem Nachholspiel am Freitag gegen die Holtendorfer auf wichtige Stammspieler wie Kapitän Dominik Schubert-Biehain, Marcel Müller und Marcin Balajewicz verzichten.
Trotzdem starteten die Gastgeber zunächst gut ins Spiel, denn Felix Bernsdorf konnte seine Mannschaft nach einem Abwehrfehler der Gäste per Flachschuß vom Elfmeterpunkt schon nach wenigen Sekunden in Führung bringen. Nach diesem guten Start mußte der LSV allerdings auch damit leben, daß Schiedsrichter Max Nerger mit zunehmender Spielzeit immer kleinlicher zu Ungunsten des LSV Friedersdorf entschied. Folgenreichster vorläufiger Höhepunkt war dabei der schmeichelhafte Freistoß für die Gäste vor der Strafraummitte des LSV. Natürlich ließ sich Axel Buder diese Chance nicht entgehen und knallte den Ball unhaltbar für LSV-Torwart Friedolin Braunert ins rechte Dreiangel (32.). Davor hatten die Gastgeber durch Jonas Stein zwei Möglichkeiten. Zunächst nach einem weiten Ball von Oliver Grabsch (21.) und eine Minute später nach einem Eckball von Przemyslaw Fehring-Rytel. In beiden Fällen war VfB-Torwart Julian Hübner zur Stelle. In der 28. Minute rechnete die Friedersdorfer Abwehr mit einem Pfiff des Schiedsrichters wegen mutmaßlich falschem Einwurf eines VfB-Spielers, doch der Schiedsrichter ließ weiterspielen und so stand der agile Nico Lukschanderl plötzlich frei vor dem Friedersdorfer Torwart. Doch Braunert parierte den Schuß mit tollem Reflex. So, wie die Entscheidungen des Schiedsrichters die Friedersdorfer zu irritieren schienen, beflügelten sie die Gäste aus Weißwaser, die spätestens nach dem Freistoßtreffer zum 1:1 durch Kapitän Buder immer dominanter wurden. So kratzte LSV-Keeper Braunert einen Distanzschuß von Lukschanderl von der Linie (40.) und köpfte Kevin Kluge nach Flanke von Buder am LSV-Tor vorbei (42.). Die letzten Möglichkeiten bis zur Pause hatten die Friedersdorfer durch Bernsdorf per Distanzschuß (43.) und Stein mit einem Schuß, den der Gästetorwart parierte (45.)
Fünf Minuten nach Wiederbeginn zur zweiten Halbzeit versuchte sich Jan Strauß mit einem Gewaltschuß aus spitzem Winkel und ein Schuß von Stein aus Nahdistanz war zu kraftlos, um den VfB-Schlußmann zu überwinden (52.). Als Linienrichter Fabian Schauer in der 56. Minute ein Foulspiel von Jerome Scholz im LSV-Strafraum sah, verhängte der Schiedsrichter einen Strafstoß, den Lukschanderl zum 1:2 verwandelte. Stein und Nico Mohnhaupt antworteten mit guten Versuchen um den Ausgleich zu erzielen, aber der Gästetorwart lenkte beide Schüsse zur Ecke (60./61.). Bei einem Preßschlag des unermüdlichen Lukschanderl mit einem LSV-Abwehrspieler nahm das Unglück für die Gastgeber seinen Lauf, denn der Ball senkte sich als Bogenlampe hinter den Friedersdorfer Torwart zum 1:3 ins Netz (75.) und sechs Minuten später lag der Ball aus abseitsverdächtiger Position erneut im LSV-Netz. Erneut Lukschanderl (84.) und Buder mit einem Freistoß aus gut 30 Meter Entfernung sorgten für den Endstand. Nach Zuspiel von Bernsdorf hätte Stein verkürzen können, doch der Gästetorwart hielt einfach alles, was auf seinen Kasten kam. Das Bild wurde damit abgerundet, daß sich die Gastgeber um einen Foulelfmeter betrogen sahen, was in Folge letztlich zu einer "Ampelkarte" für LSV-Trainer Felix Jonas und zu einer gelben Karte für den Friedersdorfer Co-Trainer Ramon Solak führte. (cr)
Torfolge:
1:0 Felix Bernsdorf (01.), 1:1 Axel Buder (32.), 1:2 Nico Lukschanderl (56./FE), 1:3 Nico Lukschanderl (75.), 1:4 Bruno Kuntze (81.), 1:5 Nico Lukschanderl (84.), 1:6 Axel Buder (88.)
LSV: Friedolin Braunert - Nico Mohnhaupt, Oliver Grabsch, Jan Strauß, Johannes Kliemt, Jerome Scholz (ab 83. Martin Iffländer), Max Neumann (ab 57. Markus Neugebauer), Przemyslaw Fehring-Rytel (ab 65. Lois Elsner), Felix Schulte-Hubbert, Jonas Stein,
Felix Bernsdorf
Gelbe Karte: Przemyslaw Fehring-Rytel, Oliver Grabsch
VfB: Julian Hübner - Bryan Krahl, Bruno Kuntze, Julius Richter (ab 84. Ewald Eremenkov), Luis Zach (ab 77. Benjamin Matschko), Robert Wolfermann (ab 67. Paul Beerholdt), Kevin Kluge, Nico Lukschanderl (ab 87. Jeremy Bellatar), Axel Buder, Gino Kleinfeld, Paul Blumberg
Gelbe Karte: Keine
Zuschauer: 83
SR:
Max Nerger, 02763 Zittau (VfB Zittau)
Andre Cerwinka, 02763 Zittau (FSV Oderwitz)
Fabian Schauer, 02763 Zittau (ESV Lok Zittau)
Fotoserien
Bittere Niederlage zu Hause am 5. Oktober gegen Weißwasser (MO, 06. Oktober 2025)























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