LSV-er unterliegen in den Schlussminuten in Zittau
05. Spieltag der Kreisoberliga Oberlausitz am SA, 27. September 2025
VfB Zittau - LSV Friedersdorf 1:0 (0:0)
Die Friedersdorfer waren um ihre Aufgabe in der Weinau nicht zu beneiden: Ausgerechnet zum schweren Auswärtsspiel bei den starken Zittauern mußten sie auf ihren kaum ersetzbaren Torjäger Felix Bernsdorf verzichten, der aus privaten Gründen verhindert war. Der letzten verbliebenen Angriffspitze, Jonas Stein, fehlte somit eine Anspielstation. Stein mühte sich zwar redlich, stand aber letztlich gegen die zuverlässig agierende VfB-Abwehr auf verlorenem Posten. Doch auch der gut gestaffelten Verteidigung der Gäste gebührt ein großes Lob für ihre disziplinierte Abwehrarbeit und fast wäre es den Friedersdorfern gelungen, einen Punkt aus Zittau zu entführen. Schiedsrichter Victor Tzschoch, mit dem die Friedersdorfer ohnehin bisher keine angenehmen Erfahrungen gemacht haben, schien jedoch etwas dagegen zu haben, denn er verhängte kurz vor Spielschluß im Strafraum der Friedersdorfer einen augenscheinlich unberechtigten indirekten Freistoß gegen die Gäste. Robert Vollrath nutzte diese unverhoffte Chance und traf im zweiten Versuch ins Netz, was die bis zuletzt aufopferungsvoll kämpfenden Friedersdorfer jäh aus ihren Träumen vom verdienten Punktgewinn riß. Was war passiert? Vorausgegangen war ein normaler Rückpaß von Dominik Schubert-Biehain auf LSV-Torwart Friedolin Braunert. Der erwischte das Leder bei der Annahme mit dem Fuß so unglücklich, daß der Ball nach oben sprang und dabei wohl den Körper und/oder den Arm berührte. Zu keiner Zeit war erkennbar, daß Schlußmann Braunert den Ball in die Hand nehmen wollte. Doch nur das wäre laut Reglement strafbar gewesen. Das hätte Schiedsrichter Tzschoch wissen müssen und auch, daß seine Entscheidung das Spiel letzten Endes wohl entscheiden würde. Leider gab es auch keinen Assistenten, der ihn auf seinen Irrtum hinwies. So entschied ein unberechtigter indirekter Freistoß dieses Spiel zu Ungunsten der Friedersdorfer, die sich berechtigt vom Schiedsrichter um den Lohn ihrer Bemühungen gebracht sahen.
Beide Mannschaften begannen verhalten, die ersten Torchancen hatten erwartungsgemäß die Gastgeber. Vor allem David Thömmes nutzte gewisse Freiräume, um über die rechte Zittauer Angriffseite zu ersten Möglichkeiten zu kommen. So in der zwölften und 23. Minute, als er am LSV-Torwart Braunert scheiterte. Dazwischen lag die Chance für Robert Barannikov, der mit seinem Kopfball aber den Kasten verfehlte (16.). Es folgten Chancen für den LSV Friedersdorf. Zunächst für Stein aus Nahdistanz, doch Keeper Elias Teuber war vor ihm am Ball (30.), danach köpfte Stein nach Eckball von Markus Neugebauer über das Tor (39.). Eine Minute später lief Przemyslaw Fehring-Rytel in den Zittauer Strafraum und Schlußmann Teuber parierte seinen Schuß im Herauslaufen mit einer Hand (40.). Kurz vor der Pause versuchten sich die Zittauer noch einmal durch Tobias Tresnak, dessen Schuß jedoch links neben das Tor ging (44.).
Jerome Scholz hatte in der Nachspielzeit die Großchance zum 1:1
Nach dem Wiederanpfiff zur zweiten Halbzeit parierte der Zittauer Schlußmann zunächst einen Freistoß von Neugebauer (53.), danach kamen die Gastgeber in der 55. Minute zu einer Doppelchance. Zuerst hielt der LSV-Torwart einen Schuß von Tresnak, anschließend wurde ein Versuch von Barannikov abgeblockt. Das Spiel verflachte in Folge etwas. Fehlpässe und aufmerksame Abwehrreihen prägten zunehmend das Spiel, das torlos auszugehen schien. Bis Schiedsrichter Tzschoch den Zittauern das oben beschriebene Angebot machte, das Vollrath annehmen konnte. Die nie aufgebenden Friedersdorfer hatten in der Nachspielzeit die Großchance zum späten Ausgleichtreffer, aber Jerome Scholz war nicht schnell genug für den Ball, welchen VfB-Torwart Teuber im letzten Moment noch parieren konnte (90.+3)(Bild oben). (cr)
Torschütze: 1:0 Robert Vollrath (86.)
VfB: Elias Teuber - David Thömmes, Robert Vollrath (ab 90.+5 Patrik Maretschek), Finn Papritz (ab 72. Enrico Neumann), Holger Handschick, Robert Barannikov, Erik Zuiev, Tobias Tresnak, Martin Halgas (ab 88. Tillmann Hauser), Tim Lemberg, Louis Kahlich (ab 72. Sarif Jalloh)
Gelbe Karte: Tobias Tresnak
LSV: Friedolin Braunert - Lennart Schüßler (ab 84. Domenic Gundlach), Nico Mohnhaupt, Oliver Grabsch, Marcel Müller (ab 68. Marcin Balajewicz), Jan Strauß, Jerome Scholz, Dominik Schubert-Biehain, Przemyslaw Fehring-Rytel (ab 70. Felix Schulte-Hubbert), Jonas Stein, Markus Neugebauer (ab 55. Max Neumann)
Gelbe Karte: Ramon Solak (Betreuer)
Zuschauer: 85
SR:
Victor Tzschoch, 02894 Vierk.-Melaune (SV Arnsdorf-Hilbersdorf)
Alexander Gliesing, 02730 Ebersbach-Neugersdorf (FSV Kemnitz)
Johannes Tarrach, 02791 Oderw.-Niederoderwitz (FSV Oderwitz)
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Bilder der knappen Niederlage kurz vor Spielende (SO, 28. September 2025)
































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